Anstelle einer Kapelle, die schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut worden war, wurde nach Plänen des berühmten Koblenzer Bauinspektors Johann Claudius von Lassaulx 1837 - 38 eine neue Kirche gebaut, die um die Jahrhundertwende erweitert werden musste. Hervorzuheben ist, dass Lassaulx die Pläne kostenlos zur Verfügung stellte.
Die Kirche war noch Filialkirche von Kettig; erst 1872 wurde die katholische Pfarrgemeinde um den Weißen Thurm selbständige Pfarrei.
1900 - 1902 wurde die Kirche nach Plänen des Architekten Caspar Clemens Pickel erweitert.
Ein Fenster im rechten Seitenchor zeigt noch die ursprüngliche Lassaulx-Kirche von 1837/38.
Treu geblieben ist man bei der Erweiterung den Lassaulx'schen Gestaltungselementen: Eine reine Neoromanik, die klar konturiert wird durch die verwendeten kontrastreichen heimischen Steine Tuff und Basalt im Verbund mit hell verputzten Flächen.
1970 fand auf Grund der Gedanken des 2. Vatikanischen Konzils im Rahmen einer notwendigen Renovierung eine Umgestaltung des Chorraumes statt.
1990 wurde bei der Innenrenovierung die alte farbige Fassung zum Teil freigelegt und restauriert.
Die katholische Pfarrkirche Weißenthurm ist der Hl. Dreifaltigkeit geweiht.
Zweiter Patron ist der Erzengel Michael. Sein Bild befindet sich als Mosaik am Turm und ist weithin zu sehen.
Die Orgeln der Pfarrkirche
Die Weißenthurmer Pfarrkirche hat zwei Orgeln, eine große Orgel auf der Empore und eine kleine Truhenorgel im rechten Querschiff.
Die große wurde als romantische Orgel 1910 von dem renommierten Orgelbauer Klais aus Bonn gebaut.
Das Taufbecken
Zur Ausstattung der Pfarrkirche gehört auch ein Taufbecken. Früher stand es in einer kleinen Apsis unter dem Turm. Nun steht es seit einigen Jahren im linken Seitenchor, des auch als Taufkapelle benutzt wird.
Die Wandmalereien
Die Kirche hat sehr schöne Wandbilder. Sie stammen von dem Maler Georg Kau.