Zum Inhalt springen

Kirchort Urmitz - Kirche St. Georg

Die Kirche

Kirche Urmitz

1204 wird Urmitz erstmals als Pfarrei des 1202 gegründeten Kloster zu Sayn erwähnt. Danach liegen erst wieder im 15 Jahrhundert Nachrichten über die Kirche vor, die jedoch auch sehr spärlich sind. 
Die heutige Kirche ist wohl die dritte Bau an ihrer Stelle. Bei der mittelalterlichen Kirche handelte es sich wohl um einen einschiffigen Bau mit abgesetztem Chor. Der Vorgängerbau der heutigen Kirche entstand voraussichtlich um 1500. Er hatte einen Hochaltar, der dem heiligen Georg geweiht war sowie zwei Seitenaltäre für Maria und den das hl. Kreuz. Rechts vom Hochaltar stand ein kleines Sakramentenhäuschen.
Im Jahre 1712 wurde erstmals über den schlechten Zustand und den notwendigen Neubau der Kirche berichtet. Schon damals verfügte die Pfarrei über einen recht ansehnlichen Kapitalstock, durch die Einkünfte aus Grundbesitz und Zinsen, sowie dem Besitz von Weinbergen und anderen Ländereien.
1772 wurde die alte Kirche abgerissen und die heutige Kirche mit ihrer stilechten Rokoko-Asusstattung gebaut und 1776 eingeweiht. Der Taufstein stammt wohl noch aus der alten Kirche, ansonsten ist die Kirche in ihrer Ausstattung entsprechend dem späten Rokoko gestaltet. Im Jahre 1892 wurde die Kirche dann ausgemalt und einige Statuen beschafft. Bis 1869 gehörte auch die heutige Pfarrei Kaltenengers zu Pfarrei Urmitz.
1901 wurde auf einem Pfarreiengrundstück das Haus Betlehem als Kloster für die Armen Dienstmägde Christ erbaut. Die Schwestern widmeten sich der Krankenpflege und von 1910 an unterhielten sie auch eine Näh‑  und Kinderbewahrschule. Zu ihrer Grundversorgung bewirtschafteten die Schwestern einen Garten und sie wurden von den Geschäftsleuten im Ort versorgt. 1960 mussten sie jedoch aufgrund von Nachwuchsmangel ihre Niederlassung aufgeben.
Neben zahlreichen Renovierungen erfolgte 1961/62 eine Erweiterung der Kirche da sie für die Zahl der Gläubigen zu klein geworden war. Die Chormauern wurden nach beiden Seiten mit großen Bögen durchbrochen und zwei Seitenschiffe angebaut, die aufgrund der Begrenzung nach Westen hin in der Gestaltung unterschiedlich sind. Jedoch ist die Verbindung zwischen altem und neuem Teil genügend groß gestaltet worden, so dass keine Trennung entsteht und der Altar auf drei Seiten von der Gemeinde umgeben ist.
Im Jahr 2020 wurde die Kirche grundlegend renoviert und architektonisch neu gestaltet. Sie erhielt einen neuen Altar und Ambo und die Bänke in den Seitenschiffen wurden durch Stühle ersetzt.

Ihr Ansprechpartnerin

Roswitha Helf

Sekretärin
Rheinstraße 11
56220 Urmitz

 

Öffnungszeiten Büro:
Montag: 14.00 Uhr - 16.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 Uhr - 12.00 Uhr

Neue Bilderserie

7 Bilder